Mentor Gelsenkirchen

Mentor auf dem Eselsweg: Auch in sehr unsicheren Zeiten neue Wege bestreiten.

Viele Kinder in den Gelsenkirchener Grundschulen haben unzureichende Lesefähigkeiten. Wie aktuelle Erhebungen zeigen, hat die Corona-Pandemie in den letzten Jahren durch Homeschooling und Unterrichtsausfall die Lesekompetenz bei den Grundschulkindern weiter erheblich verschlechtert. Da Lesen eine zentrale Kompetenz darstellt, hat dieses Ergebnis auch Auswirkungen auf alle anderen Schulfächer und letztlich auf die ganze Bildungsbiografie der betroffenen Kinder.

Gerade sozial benachteiligte und förderbedürftigen Kinder profitieren deshalb enorm von einer ehrenamtlichen 1:1-Begleitung, wie Mentor für Gelsenkirchen anbietet.

Doch die Pandemie hat gerade jetzt, wo Impulse gebraucht werden, auch bei dem Verein und den ehrenamtlichen Leselernhelfern selbst ihre Spuren hinterlassen. Viele verhalten sich abwartend oder haben schon entschieden, dass sie nicht mehr zu der ehrenamtlichen Arbeit zurückkehren werden. Eine normale Entwicklung, denn Lebensumstände verändern sich und die gesundheitlichen Risiken sind nicht verschwunden.

Zusätzlich hat die pandemische Situation auch Einfluss auf die ehrenamtliche Vereinsarbeit und die Organisation des bürgerschaftlichen Engagements. Die Gleichzeitigkeit des Wegfalls verlässlicher Strukturen und das mühsame Einlassen auf neue „Corona-taugliche“ Konzepte der Zusammenarbeit wie etwa über digitale Kanäle sind auch und gerade für die Vereinsarbeit ein mühsames Unterfangen. Denn wie die meisten Vereine und gemeinnützige Organisationen definierte sich auch der Verein Mentor bis zur Pandemie überwiegend über die persönlichen Kontakte und die direkte, zwischenmenschliche Zusammenarbeit.

Grund genug, für den Vorstand des Vereins, die Zusammenarbeit im Team zu reflektieren, den Zusammenhalt zu stärken und über neue Impulse nachzudenken.

Diese Reflektion wurde zusammen mit der erfahrenen Trainerin Habi Halfar vom Recklinghäuser Unternehmen Transmitter in einer ungewöhnlichen Umgebung zwischen Eseln und Ziegen in Recklinghausen vorgenommen.

Die Team-Reflektion und schärfte für den Vereinsvorstand den Blick, auch in sehr unsicheren Zeiten neue unbekannte Wege zu bestreiten.

Mentor wird davon profitieren, seine Arbeit mit neuen Impulsen und Motivationen weiter fortzuführen.